Der 11. Tag, unser vierter und letzter Tag in Kyoto begann mal wieder mit Nieselregen, später regnete es wieder richtig heftig - gut dass wir unsere Gummistiefel anhatten! Erst gegen Abend klarte es auf. Glücklicherweise ist es aber an diesem Tag endlich wieder wärmer geworden.
Es war der Tag der vielen Busfahrten quer durch Kyoto - hat das Spass gemacht!
Begonnen haben wir mit dem Besuch des Kinkuji, der auch als Goldener Pavillon bekannt ist. Alle, alle Touristen wollen dort hin - zu Recht. Wir hatten großes Glück und konnten noch den Anblick des Tempel, wie er sich in dem ruhigen Wasser des Sees spiegelt, genießen, bevor es zu regnen begann.
Auf dem Tempelgelände befindet sich auch eine 500 Jahre alte Kiefer, die so geformt wurde, dass sie an ein Schiff erinnert. Hier wurden gerade Pflegemaßnahmen durchgeführt und das Bambusgestänge erneuert.
Für mich gab es an diesem Tag noch zwei Ziele, die ich unbedingt ansteuern wollte. Zunächst ging es zum Ryoanji-Tempel mit seinem berühmten Zengarten. In diesem Garten stimmt einfach alles - die Maße, der Raum, die Anordnung der Steine. Am nachhaltigsten wirkte aber der gänzlich "leere" Teil des Gartens, der nur aus weißem, gleichmäßig geharkten Kies besteht. Ich hatte das Glück, diesen Teil einen Moment ohne andere Besucher genießen zu können.
Wohltuend weich wirkte im Gegensatz dazu der kleine Moosgarten, der mich an eine Küstenlandschaft erinnerte.
Zum Gelände des Tempel gehört auch noch ein Landschaftsgarten mit einem See, auch dieser Garten im Zeichen der Kirschblüte.
Weiter ging es zum Daisen-in, auch dies ein Zengarten, in dem neben vielerlei Steinen, von denen die meisten Namen tragen, auch einig wenige Gehölze stehen. Dort durfte man nicht fotografieren. Also habe ich auch dort eine aufgebundene Kiefer fotografiert und einen Teil einer Mauer.
Der Abend stand voll und ganz im Zeichen der Kirschblüte. Zu dieser Zeit wird der Kiyomizu - Tempel abends beleuchtet und für das Publikum geöffnet. Wir waren lange dort und haben uns genauso wie die Japaner an den Kirschblüten gefreut.
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