Freitag, 2. April 2010

Lost And Found

Der Ausflug nach Nara endete in Aufregung: ich hatte meine Kamera waehrend der Heimfahrt im Zug liegen lassen, das aber erst bemerkt, als ich abends die Fotos des Tages hochladen wollte. Noch am gleichen Abend fragte ich im kleinen Supermarkt bei der Busstation nach. Zwei Angestellte wuehlten eifrig in den Unterlagen, aber sie fanden leider keine Informationen ueber eine Kamera.
Also gingen wir am naechsten Tag weiter die Spur rueckwaerts und fragten im Suessigkeitenwarenladen am Bahnhof nach. Die Angestellten wuehlten wieder eifrig in den Unterlagen, aber auch sie fanden keine Aufzeichnungen ueber eine verlorene Kamera.
Dafuer geleitete uns eine energische Dame zum Informationszentrum der Japan Railways, die auch nichts wussten und uns weiter schickten zum Fundbuero, das ziemlich versteckt außerhalb des Bahnhofsgeländes liegt. Nachdem wir genaue Angaben zu Zug und Kamera gemacht hatten, wurde uns nach einem Telefonat mitgeteilt, moeglicherweise befaende sich meine Kamera in Shinden, einem Vorort von Kyoto. Ob ich da hin fahren wolle? Nun, mir blieb nichts anderes anderes uebrig? Ich bekam eine Nummer, mein Name wurde in japanische Schriftzeichen uebersetzt und ab ging es mit dem Vorortzug nach Shinden. Und tatsaechlich – da war die Kamera.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine solche positive Erfahrung in Berlin gemacht hätte.

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