Samstag, 3. April 2010

Japanisch Essen

Es ist endlich mal an der Zeit, ueber das japanische Essen zu berichten: Verhungern kann man in Japan nicht. Ueberall gibt es Restaurants, Schnellimbisse, Staende, an denen man zu Essen angeboten bekommt. Fast immer ist das Essen auch ein Augenschmaus, huebsch verpackt, bunt, oder sehr ansprechend angerichtet.

Vor Lokalen oder im Schaufenster sind die Speisen oft mit Foto abgebildet oder aus Kunststoff dargestellt.

Miso-Suppe gehoert eigentlich immer dazu, die gibt es auch schon zum Fruehstueck, manchmal ist sie sehr kraeftig, manchmal eher leicht. Mal ist sie auf Basis einer Huehnerbruehe, aber sie darf auch mal nach Fisch schmecken. Auch die Einlagen variieren: Mungbohnensprossen, Seetang, Tofu...

Besonders leckeres Essen haben wir in Takayama in unserem Minshuku erhalten, dort wurde uns auch jedesmal genau erklaert, was es gab. Dies ist unser Fruehstueck gewesen:

In Kyoto haben wir am letzten Tag in einem Lokal in Gionmachi geschlemmt. Ein bisschen mussten wir uns auch nach dem Preis richten, also sind wir in eine kleine Seitenstrasse gegangen und in einem Lokal gelandet, das von jungen Leuten gefuehrt wird. Die ganze Zeit lief angenehme Jazzmusik - ich fand das sehr entspannend.


Dieses wunderbare Essen gab es am zweiten Abend in Kumamoto in einem Lokal, zu dem man die Treppe hinuntersteigen musste und in dem ausser uns nur Einheimische assen. Den Koechen konnte man bei der Arbeit zusehen, die vollzog sich auf der anderen Seite des Tresens.



Eine ganz wunderbare Sache sind die Bentokaesten, die man z.B. an jedem Bahnhof bekommt. Fuer die Fahrt nach Kumamoto haben wir zwei unterschiedliche gekauft, die umgerechnet zwischen 7 und 9 Euro kosteten - wie immer ansprechend verpackt und einschliesslich Staebchen, Zahnstocher und feuchtem Tuch fuer die Haende.





































Da Kirschbluetenzeit ist, darf die entsprechende Dekoration natuerlich nicht fehlen.


Eingelegtes Gemuese, das zum Verkauf und zu Weiterverarbeitung angeboten wird:




Und dann die Suessigkeiten! Das ist ein kapitel fuer sich. Viele sind auf der Basis von Mochi gemacht, es gibt sie v.a. in den Farben rosa (mit Geschmack nach Sakura, manchmal sind auch echte Kirschblueten drin), farblos, gruen (mit Geschmack nach gruenem Tee) und schwarz (Geschmack nach schwarzem Sesam). Die Basis der Fuellung (anko) sind meistens suesse Bohnen(azuki). Ich koennte jeden Tag davon essen! Verpackt werden diese Suessigkeiten farblich passend.


Die absolute Entdeckung fuer mich war Softeis, das es in Kyoto gibt. Eigentlich sollte es ganz schwarz sein, weil es mit schwarzem Sesam und Honig gemacht wird, aber es ist eher grau - nicht gerade die appetitanregendste Farbe. Der Geschmack allerdings ist sehr, sehr ueberzeugend.


Wird fortgesetzt!

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